Materie

Schauen wir uns einmal an, was wir als Materie bezeichnen: Früher waren das Atome – die kleinsten Teilchen im Universum. Als dies nicht mehr ausreichte, forschte man weiter und befand, dass ein Atom aus noch kleineren Teilchen bestehen musste. Anders waren die unterschiedlichen Eigenschaften eines Atoms kaum erklärbar. Also (er)fand man Elektronen, Protonen und Neutronen. Protonen und Neutronen bilden den Atomkern, die Elektronen die Atomhülle. Je nach Zusammensetzung dieser Teilchen bildet sich ein Wasserstoff-Atom oder ein Eisenatom.

Im Grunde eine Phantastische Angelegenheit: man nehme drei Zutaten und bekomme je nach Verteilung komplett unterschiedliche Stoffe, mal ein Gas, mal ein Metall, mal Gift, mal Heilmittel.

Der Atomkern ist 10.000 bis 100.000 mal kleiner als das restliche Atom, macht also 0,01% der Masse aus und beinhaltet so per Definition 99,9% der Masse des gesamten Atoms auf Grund seiner sehr hohen Dichte. Kurzum, der größte Teil des Atoms ist Luft. Natürlich ist das nicht wirklich so, denn Luft besteht ihrerseits ja auch wieder aus Atomen.

Nun können Sie sich denken, dass weder das Atommodell, noch die Elektronen & Co. ausreichende Erklärungen bieten. Also hat man kurzerhand die Quarks erfunden, die sozusagen die Urmaterie bilden (und irgendwann wird man mit noch anderen und dann mit noch anderen Begrifflichkeiten arbeiten, weil man immer wieder feststellen muss, dass die Schöpfung sich einfach nicht in die Karten schauen lassen will. Also bleiben wir bei dieser Erklärung.)

Materie ist also nicht wirklich Materie, sondern auch hier wieder eine Frage der Dimension, in der wir uns befinden. Hätten wir die Größe eines Atoms, wäre es durchaus möglich, Materie zu ignorieren und durch sie hindurchzudringen. Da wir aber selbst ein Materieklumpen recht großen Ausmaßes sind, sind wir wohl gezwungen, uns derweil weiter mit Schmerzen durch die materielle Welt zu hangeln.

genauer gesagt, ist es wieder die elektrische Ladung (negative Elektronen in der Atomhülle, Sie erinnern sich vielleicht), die das Gefühl der Materie erzeugt. Stellen Sie sich zwei Magneten vor, die mit der Seite jeweils gleicher Ladung aufeinandertreffen. Es ist kaum möglich, Sie zusammenzubekommen. So ähnlich können Sie sich die Unüberwindbarkeit der „Materie“ vorstellen.

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