Tod
1. Das Leben geht viel weiter über das hinaus, was Du Geburt und Tod nennst, denn Geburt und Tod sind nur zwei grundlegende Mechanismen des Lebens. Sie sind Garant für dauernde Dynamik, immer-währende Bewegung, Fluktuation, Austausch, Veränderung, Kreativität.
2. Und das ist eine Wichtige Botschaft. Geburt und Tod sind keine Markierungen im Leben, sie sind vielmehr Dreh- und Angelpunkt des Lebens.
3. Stelle Dir einen geschlossenen Kreislauf vor, ein Glasrohr, das zu einem Kreis gebogen und fest verschlossen ist. In diesem Rohr befindet sich Wasser und an einer bestimmten Stelle im Rohr befindet sich ein Propeller. Er saugt von der einen Seite das Wasser an und wirft es auf der anderen Seite wieder heraus. In Wirklichkeit gibt es aber keine Seiten, da Alles eins ist, es ist immer das selbe Rohr, immer das selbe System.
4. Der Kreislauf, wie ich ihn hier beschreibe, hat also keinen Anfang und kein Ende. Was für die einen Wassermoleküle eben noch die Geburt war, wird im nächsten Moment der Tod. auf der einen Seite werden Sie eingezogen und verlassen den Kreislauf, um im selben Moment wieder in den Kreislauf hineingeboren zu werden.
5. Genauso sind Geburt und Tod nur Mechanismen des Lebens. Sie sind der Propeller, der das Wasser bewegt. Und sie sind nicht getrennt, sondern sie sind ein und das Selbe. Es gibt nur diesen einen Propeller, genauso gibt es nur diesen einen Mechanismus, den DU aber in zwei, Geburt und Tod, aufteilst.
6. Du glaubst, es wäre besser, wenn es nur Deine Geburt gäbe, nicht den Tod. Dabei übersiehst Du, dass auch Du nur ein Ausdruck dessen bist, was Das Leben ist. Du bist Jetzt notwendig für Das Leben. Wenn Du stirbst, so ist Dein Tod genauso notwendig für das Leben. Geburt und Tod sind Teile des Lebens, Sein Motor, Seine Dynamik.
7. Wie Du gesehen hast, muss es beide geben, sonst ist es nicht Das Leben, sondern die Geburt oder der Tod. Erst beide Zusammen erzeugen Das Leben. Wenn ein Teil fehlt, dann ist es kein Leben mehr.
8. Der Tod mag Dich traurig machen und er fordert Dich heraus, immer tiefer über das Leben nachzudenken, nicht etwas, um in Gram zu versinken und schon zu Lebzeiten in Totenstarre zu verfallen, sondern um das Leben umso mehr genießen zu können, weil Du verstehst, dass es niemals aufhört.
9. Versöhne Dich mit dem Tod. Er ist so oder so unabdingbarer Teil des Lebens. Widerstand ist zwecklos.
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