Agnostizismus

Die Fragen nach dem „wer?“ und „warum?“, kurz: nach der Existenz eines Gottes sind also so alt, wie die Welt selbst und wird, je mehr wir über die Welt wissen – oder nicht wissen – immer schwieriger zu beantworten. Thomas Henry Huxley, ein Verfechter der Darwinschen Lehre, machte den Begriff des Agnostizismus maßgeblich populär und versuchte damit eine vernünftige Antwort auf die Frage nach der Existenz Gottes zu geben.

Der Begriff Gnosis bezeichnet ein religiöses Geheimwissen und somit das Wissen über die Existenz Gottes.

Der Agnostiker gesteht der Existenz Gottes eine mittlere (50%) bis kleine Wahrscheinlichkeit zu. Er wartet mit seinem abschließenden Urteil sozusagen, bis der Beweis erbracht ist.

Insofern sollte zumindest jeder Wissenschaftler Agnostiker sein und/oder bleiben, denn wirklich endgültige Beweise – und seien sie derzeit noch so plausibel – wird es nie geben.

Je nach dem, wie sehr der Agnostiker an die Beweisbarkeit der These glaubt, wird er eher zum Theismus (an Gott glaubend) oder zum Atheismus (nicht an Gott glaubend) neigen.

Dem Agnostiker wird demnach mal mehr, mal weniger vorgeworfen, entscheidungsunfreudig und wankelmütig zu sein.

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