Lektion: Erwartungen

  1. Wenn Du einen Menschen erwartest und er kommt nicht, dann bist du traurig oder wütend, enttäuscht oder auch froh, je nach dem, was Du mit ihm vorhattest. Und so ist es mit allen anderen Dingen und Situationen auch. Du hast ein Bild von dem, was geschehen soll und oftmals fußt dieses Bild auf keinerlei Erfahrung, sondern auf Deine Wünsche, Bedürfnisse, Ängste und Hoffnungen.
  2. Sie sind wichtig, jedoch wenig ausschlaggebend für das, was tatsächlich passiert. Und so wirst Du das, was passiert, beurteilen oder verurteilen, lieben oder hassen, annehmen oder ablehnen. Dann bist Du wie ein kleines Kind, dass gerade dem Hinnehmen entwächst und das Für und Wider in dieser Welt lernt und rebelliert, wo es nichts zu rebellieren, eben nur um den Rebellierens willen.
  3. Es gehört zum Menschsein und Menschwerden dazu, die Dinge auf seine Art und Weise zu tun und seinen Willen durchzusetzen. Nur so kann Vielfalt entstehen. Es gehört aber eben auch dazu, alles andere als Falsch anzusehen und notwendigerweise die eigene Meinung mit Gewalt, wie auch immer sie geartet ist, durchzusetzen.
  4. Zum Menschwerden gehört es jedoch, auch all die Möglichkeiten zu sehen, die Du noch nicht sehen kannst, weil Du Sie noch nicht erlebt oder aus anderen Gründen für schlicht unmöglich hältst. Ich sage Dir jedoch, dass die Begrenzung der auf dieser Erde möglichen Dinge gegen Null tendiert. Und so geschehen eben auch diese Dinge, die Du nicht erwartest und alleine deshalb für wertlos und nicht zielführend hältst. Es gehört zur neuen Aufgeklärtheit, immer mehr Möglichkeiten nicht als solche anzusehen, weil Menschen behaupten, dass sie nicht möglich seine.
  5. Und so verwirfst Du Antworten auf dein Denken und Handeln, weil sie eben nicht in Deine Erwartungen reinpassen und vertust so immer und immer wieder die Chancen, das, was Du erreichen willst, auf dem schnellsten Wege zu erreichen und wählst einen vermeintlich schnelleren Weg.
  6. Die Lektion lautet: Achte nicht auf Deine Erwartungen und unternimm heute die Dinge soweit es geht erwartungsfrei. Schaue auf das, was Deinem Tun entspringt und nimm es so hin, wie es kommt. Gestalte besonders aus den Unerwarteten Dingen oder dem Gegenteil dessen, was Du erwartet hast und somit als kontraproduktiv betrachtest, etwas Neues und Produktives. Erwarte Nichts oder Alles!
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