Fazit

Fazit Ich gliedere in meinem Weltbild die Realität oder den Wirkungskreis in drei Kategorien:

  1. Die spirituelle Region
  2. Die Geistige Region
  3. Die materielle Region

Lassen Sie mich zunächst Punkt 1. und 3. abhandeln, um dann auf Punkt 3. zu kommen.

  1. Die spirituelle Region
    Die ist für mich durch die drei berühmten Fragen gekennzeichnet:    1) Wo komme ich her     2) Wo gehe ich hin?     3) Wer hat das alles hier gemacht?

    Ich habe für mich beschlossen, diese drei Fragen unbeantwortet zu lassen, bzw. hin und wieder darüber zu philosophieren, aber keinen Schmerz zu empfinden, wenn ich sie nicht beantworten kann. Es ist für mich schlicht zu hypothetisch, um mein leben diesen Fragen zu widmen. Und so fallen meine Antworten je nach Tagesverfassung und Input auch immer unterschiedlich aus. Ich nehme hin, dass ich am Wunder des Lebens qua meiner Geburt teilnehmen darf. Basta!

  2. Die materielle Region
    Auch hier mache ich mir keine allzu großen Gedanken. Ich akzeptiere, dass ich durch die Schwerkraft auf dem Boden gehalten werde und freue mich, dass meine Kaffeetasse, wenn Sie auf den Tisch stelle, nicht bis Australien durchsaust, weil sie die Materie überwunden hat. Dasselbe gilt im Übrigen für mich. Eine direkte Unbeeinflussbarkeit der Materie stellt für mich kein Hindernis dar, sondern eine Erleichterung. Manchmal wünschte ich mir durchaus, fliegen zu können (besonders wenn ich stunden im Flugzeug sitze) oder mich von einem Ort zum anderen beamen zu lassen (wobei ich überzeugt bin, dass dies in Zukunft möglich sein wird). Aber so ganz grundsätzlich halte ich Materie in meinem Leben für eine gute Sache.
  3. Die geistige Region
    Sie ist für mich die spannendste und hier kann ich arbeiten. Mein Geist kann vielleicht nicht direkt Materie beeinflussen, aber er kann Situationen und Zustände beeinflussen. Er entscheidet, ob ich krank oder gesund bin, ob ich genese oder nicht, ob ich reich oder arm bin, ob ich positiven Erfolg habe oder ob nur negative Dinge auf mein Handeln erfolgen, ob ich mich gut oder schlecht fühle. Hier kann und will – ich die Materie beeinflussen – nicht in Ihrer formalen ( also: physikalischen, den sogenannten Naturgesetzen folgenden), sondern in Ihrer inhaltlichen Erscheinungsform, also in der Form, was Sie mir präsentiert. Diese Region ist für mich zumindest auch experimentell nachvollziehbar. Ich kann die Auswirkungen meiner geistigen Aktivitäten verfolgen, je bewusster und aufmerksamer ich meine Aktivitäten (Denken und Handeln) verfolge. Für meine Begriffe ist es mehr als genug Wunder, in diesem Bereich zu arbeiten, ihn zu erforschen und zu verstehen. Natürlich wüsste ich auch manchmal gerne, warum, wieso, weshalb das alle ist. Aber letzten Endes ist es für mich erst einmal sinnvoll Auto fahren zu lernen, bevor ich selbst eines baue.

Letzten Endes will jeder die Welt erklären, der Eine mehr, der Andere weniger. Und wir hätten gerne eine Erklärung, die stimmig ist, konstant und unverrückbar. Diese Sicherheit jedoch werden wir nie bekommen – und damit sollten wir beginnen, gut leben zu können

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