Konzepte

Eine Konzeption (w; Verb: konzipieren, Adjektiv: konzeptionell, aus dem Lateinischen concipere: auffassen, erfassen, begreifen, empfangen, sich vorstellen) ist eine umfassende Zusammenstellung der Ziele und daraus abgeleiteten Strategien und Maßnahmen zur Umsetzung eines größeren und deshalb strategisch zu planenden Vorhabens. Sie beinhaltet die dazu notwendigen Informationen und Begründungszusammenhänge, häufig darüber hinaus auch eine Chancen-Risiken-Abwägung sowie einen Zeit- und Maßnahmenplan und eine Ressourcenplanung (Zeit, Geld, Material, Personal).

Konzept und Konzeption werden im allgemeinen Sprachgebrauch häufig synonym verwendet, wobei eine Konzeption in Tiefe und Breite der Vorüberlegungen und der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Planungsobjekt oder Thema eher umfassender und detaillierter als ein Konzept ist.
(aus wikipedia.org)

Kurzum: Konzepte zeigen auf, wie wir vorgehen, um etwas zu erreichen, unter Einbeziehung aller uns bekannten Möglichkeiten und aus unserer Vorgehensweise entstehenden Konsequenzen.

Was im Bereich marktwirtschaftlicher Projekte noch einigermaßen funktionieren mag, scheint in sehr viel komplexeren Vorhaben, wie es unsere Beziehungen, unser Berufsleben, unsere Heilung oder gar unser ganzes Leben sind, weitaus seltener zu funktionieren.

Zum einen liegt das daran, dass das Repertoire unserer Möglichkeiten durch vielerlei Einflüsse beschränkt ist. Zum anderen sind die Konsequenzen der Umsetzung eines Lebenskonzeptes schwer bis gar nicht abzusehen. Wenn in einem gewerblichen Projekt vielleicht drei Zulieferer eingebunden sind, so sind in einem privaten Projekt ganze Familien, Nachbarn und viele andere Menschen beteiligt, direkt oder indirekt.

Trotzdem leben wir nach Konzepten. Sie sagen uns, was geht und was nicht geht, was moralisch vertretbar ist und was nicht, was die anderen noch akzeptieren und was unter Umständen zu einem Ausschluss aus bestimmten Kreisen führen kann.