2012 – kam da noch was?
Damals rief mich ein Freund an, spät abends, und verkündete, dass Krieg sei. Bush senior marschierte das erste Mal in den Irak. Damals. Wann war das eigentlich?
Damals rief mich ein Freund an, spät abends, und verkündete, dass Krieg sei. Bush senior marschierte das erste Mal in den Irak. Damals. Wann war das eigentlich?
Wo habt ihr eigentlich gelernt, euch zu benehmen, wer hat euch erzogen, wer hat euch gezeigt, wie man mit Menschen umgeht, mit Macht und mit Völkern? Wer, außer euren reichen Freunden, glaubt ihr, findet das, was ihr macht, gut?
Wenn man das Lamento und die geschilderten Apokalypsen betrachtet, die sich ein paar Jahre nach erscheinen des Internets über uns ergossen haben, dann bekommt ein ein Bild davon, wie es Gutenberg bei Einführung seines Buchdruckes gegangen sein muss.
Ich schreibe hier ja hin und wieder über die, die regieren und wirtschaften und die, die es überhaupt erst ermöglichen, das sie regieren und wirtschaften können, aber nur einen Bruchteil des Kuchens, den die Regierenden und Wirtschaftenden ihretwegen essen können, abbekommen. Ich zeichne eine Welt, wie sie sein könnte, zumindest propagiere ich sie. Sie könnte solidarisch sein. Sie könnte gerecht sein. Sie könnte satt und undurstig sein. Und jede_r könnte in ihr und von ihr leben, sie würde nicht ausgebeutet und alle wären vernünftig genug, das auch alles so zu sehen, so zu leben, so zu sein. So wie ich.
Wir sind ja mittlerweile ganz eng zusammengerückt in der Welt. Fast mag man meinen, es passe kein Blatt mehr zwischen uns Menschen, so nah sind wir uns. Und seit wir das Internet haben, sind sowieso alle Grenzen verwischt, jede ist mit jeder und jedem vernetzt, kommentiert sein und ihr Tun und Treiben, bandelt an und befreundet sich hier und da.