Lieben was ist – Byron Katie

Zugegeben, die Botschaft ist so einfach, dass man sagen möchte:“schon wieder so eine erleuchtete Amerikanerin.“ Doch Byron Katie gibt einem mehr mit auf den Weg, als einen schnöden 4-Punkte-Prozess – der im Übrigen gar nicht schnöde ist.

Ihr einfacher Tipp: Du musst nicht alles gut finden, sondern Du musst für dich entscheiden, was Du gut findest und alles andere in Frieden ziehen lassen. Jeder eben nach seinem Gusto. Und damit erreichst Du eines: Du hörst auf, Dich in Sachen einzumischen oder einzuklinken, die Dich entweder nix angehen, oder dich einfach nicht interessieren müssen. Beides lasse gütig am Wegesrand liegen und vorbeiziehen. Mach einfach Dein eigenes Ding.

Und damit ist Sie übrigens garnicht so weit entfernt von den ersten Ergebnissen der neueren Hirnforschung: Jeder hat seine Realität, die zu einem sehr geringen Pozentsatz aus äußeren Reizen besteht und zu einem sehr hohen aus inneren Interpretationen dieser paar Reize!

Das ist natürlich auch die Schwierigkeit im Leben. Wir meinen viel zu oft, dass wir uns für dies und das interessieren müssten. Das reicht vom Hunger in dieser Welt bis zu den Erziehungsmethoden der Nachbarn, die wir nicht gut finden oder das viel zu protzige Haus oder die Raucher oder die Übergewichtigen oder, oder, oder.

Und nun kommt der 4-Punkte-Prozess ins Spiel: Wer es nicht gleich einsehen mag, der soll sich nun selbst fragen, ob seine Gedanken über dies und das tatsächlich der 100%igen Wahrheit entsprechen, was diese Gedanken bewirken (vor allem mit ihm selbst) und was denn wäre, wenn er den Gedanken einfach losließe. Der geneigte Übende merkt zumindest eines sehr schnell: Wie sehr er am Kampf, am Streit und am Rechthaben festhält – oder er merkt es eben nicht. Aber das hat nun Byron Katie wirklich nicht zu entscheiden und insofern bleibt dieses Buch für mich ein sehr lesenswertes!

PS: Natürlich gibt es unzählige weitere Bücher, in denen aus meiner Sicht allerdings nicht mehr steht, als in diesem ersten.

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