Der Schmetterling im Reis

Chaos ist der Ausdruck für das Nicht-Verstehen der wirklichen Zusammenhänge.

Wenn sie von „Chaos“ hören oder lesen, wird den meisten Menschen mulmig zumute. Viele ertragen die Vorstellung, die Dinge seien nicht berechenbar, nur sehr begrenzt. Sie mögen sich nun fragen, was denn Chaos mit der Gestaltung von Realität zu tun hat? Geht es denn dabei nicht um eben gerade das In-Den-Griff-Kriegen selbiger?

  • Die Antwort: NEIN!
  • Die Gegenfrage: „Wie, bitteschön, möchten Sie das denn anstellen?“

Edward Lorenz war ein Meteorologe, und das zu einer Zeit, in der es noch keine Computer gab, zumindest keine nutzbaren. Er begnügte sich also mit Papier und Bleistift und einigen einfachen Daten wie Windgeschwindigkeit, Luftdruck und Temperatur. Die wiederum ließ er durch drei aufgestellte mathematischen Gleichungen laufen. Er wiederholte diesen Vorgang viele Male, bis er am Ende eine Wettervorhersage bekam. Zur Nachprüfung musste er nun (er hatte immer noch keinen PC) die ganze Rechnerei nochmals durchführen. Zur Vereinfachung jedoch rechnete er nur mit den ersten drei statt den gesamten sechs Stellen hinter dem Komma. Er erwartete eine geringfügige Abweichung.

Was er nicht erwartete, jedoch erhielt, war eine immense Abweichung vom Ursprungsergebnis. Ihm wurde schnell klar, dass seine zahllosen Wiederholungen den ursprünglich kleinen „Datenverlust“ von drei Nachkommastellen große Auswirkungen hatte. Edward Lorenz wurde somit der Begründer der Chaostheorie und wandelte ein chinesisches Sprichwort in die berühmte Frage: „löst der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas aus?“

Die Antwort fällt ähnlich aus, wie die auf die Frage, ob es von Bedeutung sein, wenn in China ein Sack Reis umfiele: „JA!“

Natürlich sind die direkten Auswirkungen eines fallenden Sacks voller Reis oder des Flügelschlags eines Schmetterlings nicht wirklich drastisch. Jedoch steht zu Bedenken, dass selbst die kleinsten Irritationen, die dadurch ausgelöst werden, sich unter Umständen im Zuge Ihrer Ausbreitung (nicht unbedingt, sondern möglicherweise) zu einem nicht absehbaren Ereignis auftürmen.

Die Schuld wird dann dem letzten Ereignis in der Kette zugeschoben, bestenfalls verknüpft mit einer Person, die selbiges begleitete. Wären wir fähig, eine Ereigniskette tatsächlich bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen, hätten wir unter Umständen mehr Reislager als Gefängnisse.

Chaos

Rosa Parks war in den fünfziger Jahren in Montgomery, Alabama, Sekretärin bei den lokalen NAACP (national Association for the Advancement of Colored People) und versuchte mehrmals, sich für Wahlen registrieren zu lassen.

In den Amerikanischen Südstaaten war es zu dieser Zeit für Schwarze nahezu unmöglich, an Wahlen teil zu nehmen. Daneben hatte Parks bereits mehrere Auseinandersetzungen mit Busfahrern hinter sich und war sogar des Verkehrsmittels verwiesen worden […] Dieses demütigende, regelmäßig auftretende Verhaltensmuster gehörte zur Machtstruktur der Amerikanischen Segregation, in der Parks lebte.

Am 1. Dezember 1955 ließ sie sich nach einem langen Arbeitstag im vorderen Teil eines Busses nieder. Als der Fahrer sie aufforderte, den Platz einem Weißen frei zu machen, weigerte sie sich.

Später schrieb sie: „Unsere Ungleiche Behandlung war einfach nicht gerecht, ich war ihr überdrüssig. Ich dachte an meine Mutter und meine Großeltern und wie stark sie waren. Ich wusste, es bestand die Möglichkeit, mich zusammen zu schlagen, aber hier hatte ich die Gelegenheit, genau das zu tun, was ich von anderen gefordert hatte.“ […] .

Parks hatte an diesem Tag nicht die geringst Ahnung, dass sie damit eine Revolution entfachte. Sie lebte einfach entsprechend der Wahrheit des Augenblicks -eine hart arbeitende, müde Frau, die sich den Sitzplatz nicht weniger verdient hatte wie der Weiße, der sie aufforderte, aufzustehen. […].

Die schwarze Stadtbevölkerung begann einen historischen, 381 Tage andauernden Boykott der städtischen Busse. […] Ausgehend von Rosa Parks Augenblick der Wahrheit weitete sich die Bewegung aus. im ganzen Land wurden Weiße darauf aufmerksam und unterstützten den Kampf gegen die Rassentrennung.

1956 erkläret der oberste Gerichtshof die Segregation für verfassungswidrig und wenn ich diesen aktuellen Hinweis hinzufügen darf: Die vereinigten Staaten haben mittlerweile einen afroamerikanischen Präsidenten in spe. (John Briggs, David Peat, „CHAOS“ S. 65 ff)

Wandel

Ich möchte Sie auf noch etwas hinweisen, und das ist der Wandel.  Mittlerweile dürfte klar sein, dass wir von „Teilchen“ umgeben sind, die in jedem Falle eines ständig tun: Sie bewegen sich, sie schwirren, schwingen oder wie auch immer Sie es nennen wollen.

Bewegung bedeutet auch Wandel. Sie haben es also mit Teilchen zu tun, die im ständigen Wandel sind. Sie haben im großen Maße Einfluss auf diesen Wandel, den Sie bewusst einleiten können. Wenn Sie es aber nicht bewusst tun, so tun Sie es unbewusst. Wandel jedoch wird immer stattfinden.

Zu glauben, irgendetwas bleibt für immer so, wie es jetzt ist, nur, weil es Ihnen gerade mal in den Kram passt, ist illusorisch. Nichts bleibt, wie es ist. Vielleicht tut es das für 1 Jahr oder für zehn Jahre oder auch für vierzig Jahre (Beispiel: DDR). Aber irgendwann ist die Zeit gekommen, dass es sich wandelt.

Wenn Sie das begriffen haben, wird Wandel und Wandlung oder Veränderung für Sie eine Gesetzmäßigkeit. Sie gehört zum Leben, ja, Sie bezeichnet das, was wir Leben nennen. Sie haben zwei Möglichkeiten:

  1. Sie gestalten den Wandel selbst und Wandel so die Welt und Ihr Leben und genießen diese unendlich Große Macht.
  2. Sie halten an Ihren Vorstellungen, Wünschen und Bedürfnissen fest. Dann aber wandelt die Welt und das Leben Sie und dann ist von Genuss wenig zu spüren.

Im ersten Fall sind und bleiben Sie – zumindest in großen Maßen – Herr Ihrer Realität und Ihres Lebens. Im zweiten Fall bestimmt das Leben, was zu tun ist und Sie werden das unter Umständen mit großen Schmerzen erleben.

Heilung

Gesundheit (oder Krankheit) und Heilung ist ein heikles Thema, was die Gestaltung der Realität angeht. Das mag zum Einen daran liegen, dass in unserer Realität der körperliche Tod fest verankert ist und somit diese Möglichkeit von unserer Geburt an auch ständig zur Debatte steht. Je älter wir werden, umso dringender wird dann natürlich auch die Auseinandersetzung mit dem Tod.

Zum Anderen geht es ja nicht nur um den eigenen Tod, sondern auch um den Verlust geliebter Menschen und die damit verbundenen Schmerzen und Trauer (die genau genommen sich immer auch auf den eigenen Tod bezieht).

Dem geht meistens die Krankheit voraus und hier haben wir es – sie dachten es sich schon – mit einem sehr mächtigen System zu tun. Gerne genommenes Feindbild hier ist die Pharmaindustrie und Ihre Gier nach Geld und Kommerz. Doch ist sie nur ein kleiner Teil des Systems, der letzten Endes nur seine Pflicht im Sinne desselben tut. Zu diesem System gehören genauso alle Ärzte, alle Heilpraktiker, alle Reiki-Therapeuten und natürlich auch alle Patienten.

Wir neigen natürlich dazu, die Pharmaindustrie als die bösen Bube in diesem System anzusehen und die Patienten als die armen Schlucker.

Genauso sind die Schulmediziner nicht selten die Buhmänner, während die Heilpraktiker die Erlöser von den Bösen sind.

In Wirklichkeit stimmt das natürlich nicht. Natürlich ist die Pharmaindustrie auf Gewinn aus und darauf, immer wieder neue Produkte auf den Markt zu bringen. Was soll sie denn sonst auch tun?

Sie könnten dem nun entgegensetzen, dass es früher bei der Entwicklung von Arznei (sagen wir mal zu Zeiten der Alchimisten) weniger kommerziell und egoistisch zuging. Nun, wir waren alle nicht dabei, aber ich gehe davon aus, dass es auch zu diesen, von uns oft verklärten, Zeiten um genau dieselben Dinge ging. Wenn nicht um Geld, dann um den Ruhm, die erste Medizin dieser Art entwickelt zu haben und zumindest auch um Macht und Ansehen. Und vermutlich hatte auch zu diesen Zeiten der Patient, zumindest der ohne viel Geld, bereits das Nachsehen.

Letztlich finden wir wieder denselben Mechanismus vor, wie bei allen anderen Dingen:

  1. Wir wollen gesund sein oder werden und erwarten immer neuere und immer bessere Medikamente.
  2. Diese Anforderung können die Pharmakologen dieser Welt natürlich nicht erfüllen und so bringen sie zwar immer neue aber keine wirklich besseren Medikamente auf den Markt.
  3. Enttäuscht wenden wir uns ab und behaupten, dass die Pharmaindustrie nur den Kommerz im Sinn hat. Und die gesamte Schulmedizin verurteilen wir gleich mit.
  4. Selbst am liebsten diese ganzen Themen schnell abgehandelt oder gar verdrängt, beschweren wir uns gleichzeitig, dass wir beim Arzt nur noch im Schnellverfahren behandelt werden.
  5. Wir nehmen uns keine Zeit für uns und unsere Krankheiten, der Arzt soll es aber bitteschön tun.

Nach der Enttäuschung über die Ärzte gehen nun immer mehr Patienten zum Heilpraktiker. Nicht nur, dass er ohne Nebenwirkungen behandelt, sondern wir können so der Pharmaindustrie und den Ärzten sogar noch eins auswischen.

Damit allerdings halten wir das System ständig und immer aufrecht. Dem System ist es nämlich egal, woher es seine Energie bezieht, sei es aus den Gegnern oder den Befürwortern.

Praxis

Wie sieht es denn nun in der Praxis aus? Wenn ich mir die Fülle der Bücher anschaue, die dem geneigten Leser beibringen wollen, wie er nun endlich immer einen Parkplatz finden, dem Partner fürs Leben über den Weg laufen und von strahlender Gesundheit überhäuft sein kann, muss ich mir die Frage stellen:

  • Sind wir denn alles so unglücklich und unzufrieden?
  • Oder gieren die Menschen nur nach noch mehr Glück in Form von Geld und Macht und Liebe?

Um es vorweg zu nehmen: Ich halte all diese Bücher für gut und sinnvoll, wenn sie meinem persönlichen Geschmack auch nicht immer entsprechen und es obliegt letztlich nicht den Autoren, die Herangehensweise der Leser an die Thematik zu bestimmen.

Natürlich ist es sinnvoll, dass Gelesene und Gelernte in die Praxis umzusetzen und sich – von mir auch – einen Parkplatz zu wünschen. Ich halte es dann aber auch für genauso sinnvoll, vom Wünschen ins Beobachten zu gehen, den Fokus also nicht auf die Erfüllung eines Wunsches zurichten, sondern auf die Geschehnisse allgemein.

Um es noch einmal zu sagen: Das bisher Gelesene stellt nichts anderes als ein Modell dar, es hat weder den Anspruch auf Richtigkeit noch auch Vollständigkeit. Letzten Endes – und das besagt dieses Modell der Realität – ist es nur an Ihnen, sich ihr eigenes, funktionierendes Modell zu erschaffen, mit dem Sie glücklich und zufrieden sind.

Sie werden aber weder glücklich noch zufrieden, wenn all Ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Das ist aus meiner Sicht der größte Trugschluss und wieder nur eine neue Mitgliedschaft in einem neuen System:

„Mach dies und mach jenes, erfülle dir diesen und jenen Wunsch und dann wirst du endlich glücklich!“ 

Sie können sich vorstellen, was passiert: Sie wünschen und wünschen und wünschen und selbst, wenn all diese Wünsch in Erfüllung gehen, wird gleich wieder ein neuer Wunsch auftauchen, der Sie bis zu seiner Erfüllung unglücklich macht. Und so glauben wir, dass wir erst dann glücklich sind, wenn all unsere Wünsche erfüllt sind, oder zumindest die wichtigste. Sie wissen nun wohin das führt.

Im Folgenden schauen wir uns noch einmal einige Beispiele zum Thema Realität an.

Systeme

Sie haben nun erfahren, dass alles materielle aus einem unendlichen Bewusstseinpool in Form gebracht wurde. Die Teilchen dieses Pools nenne ich SIMPS. Es obliegt Ihnen, was Sie wo gerade materialisieren wollen. Und selbst wenn Sie ernsthaft in Betracht ziehen, dass es möglich ist, so etwas zu tun, so leben Sie immer noch in Systemen, die dies größtenteils nicht tun und für die es durchaus schädlich wäre, wenn Sie oder auch jeder andere dies täte.

Ein System ist ein Zusammenschluss von Dingen. Das können Atome sein, Kristalle eines Steines, Zellen eines Körpers, Mitglieder einer Familie, eines Unternehmens, eines Landes oder auch der gesamten Erde. Sie speichern zukünftige materielle Formen und sie speichern Gedanken, Verhaltensweisen, Muster und Möglichkeiten.

Damit versucht beispielsweise Rupert Sheldrake zu erklären, warum Lebewesen sich so entwickeln, wie sie es tun, und eben nicht anders. In diesem Zusammenhang möchte ich mich auf die menschlichen Zusammenschlüsse konzentrieren:

Menschliche Systeme bilden einen permanenten Speicher. Sie diktieren auf der einen Seite das Verhalten ihrer Mitglieder, auf der anderen Seite können die Mitglieder Ihre Systeme auch erweitern. Somit bilden beide – Systeme und Ihre Mitglieder – eine symbiotische, also voneinander abhängende und sich gegenseitig nutzende Beziehung.

Systeme sind vergleichbar mit Spielen. Sie entwerfen ein Spiel und die dazugehörigen Regeln. Die Mitspieler müssen sich an die Regeln halten. Manchmal sind sich die Mitspieler einig und ändern die Regeln, um das Spiel spannender zu gestalten. Dazu müssen allerdings alle einverstanden sein. Spielen Sie gegen die Regeln, gelten Sie als Betrüger und werden vom Spiel ausgeschlossen. So einfach ist das und so einfach funktioniert das auch im realen Leben.

Modell der Realität

Jede Realität ist wählbar!

Aus dem vorangegangenen Erläuterungen dürfte nun klar sein, dass die Realität nichts Konstantes ist, es ein denn, Sie machen Sie dazu. Realität formt sich nach Ihren Vorstellungen und Sie machen Sie zu dem, was sie ist. Es liegt an Ihnen, auf welche Realität Sie Ihren Blick werfen. Sie können das Böse in der Welt sehen und Sie können das Gute in der Welt sehen. Sie können sich als Verlierer und als Gewinner sehen. Die Realität, die sich daraus ergibt ist gleichgültig. Sie formt sich zu dem, was Sie denken und wollen. Ebenso können Sie die Bühne und das Ensemble wählen, in dem Ihre Realität sich abspielt.

Die Wahl einer neuen Realität bedeutet, seine vorstellbaren Möglichkeiten zu erweitern

Die materielle Realität gestaltet sich nach Ihren Vorstellungen. Das einzige Hindernis ist demnach Ihre Vorstellungskraft oder genauer gesagt, das Repertoire Ihrer Vorstellbaren Möglichkeiten. Wenn Sie glauben, dass Sie dies oder jenes nicht sein können, dann gestaltet sich Ihre Realität nach genau diesen Vorstellungen.

Realitäten sind in einem Realitätenraum angeordnet

Sie können sich Realitäten in einem „Raum“ angeordnet vorstellen. Um eine jeweilige mögliche Realität (Möglichkeit) sind jeweils die Möglichkeiten angeordnet, die ähnlich sind und nur ein wenig von ihr differieren. Je mehr eine Möglichkeit von der jeweiligen Realität abweicht, umso weiter ist sie in diesem imaginären Raum auch entfernt. Je weiter eine Möglichkeit von der bisherigen Vorstellung abweicht, umso schwieriger wird es, sie zu akzeptieren. Mit „akzeptieren“ ist hier die emotionale, also gefühlte Akzeptanz, gemeint. Sie können sich intellektuell viele Möglichkeiten vorstellen. Zu einer möglichen Realität werden sie erst, wenn Sie sich auch emotional mit Ihr verbinden können.

Emotionale Verbindung entsteht aus der Erfahrung

Um eine emotionale Verbindung zu einer neuen Möglichkeit zu bekommen, ist eine positive Rückmeldung nötig. Wenn ihre neue Möglichkeit lautet, dass Sie beruflich erfolgreich sind, bedarf es einer Rückmeldung, bspw. In Form eines beruflichen Erfolgserlebnisses. Wenn dies geschehen ist, kann sich die Möglichkeit, beruflich erfolgreich zu sein, als Wahrheit etablieren.   Um eine weit entfernte Möglichkeit zu akzeptieren, muss man sich ihr annähern.

Um eine neue Realität oder Möglichkeit emotional anzunehmen ist es erforderlich, sich ihr schrittweise anzunähern

Ansonsten bleibt sie auf der intellektuellen Ebene stecken und wird nie zu einer emotionalen, also echten, Möglichkeit. Ein weitverbreiteter Irrtum ist, zu glauben, man könne durch bloßes Aufsagen einer positiven Formulierung, seine Realität verändern. Es ist jedoch viel sinnvoller, die vormals negative Formulierung erst nur etwas positiver zu gestalten, um dann auch eine messbare Rückmeldung zu bekommen. Erst wenn diese stattgefunden hat, wird die nächste positive

Ihre Vorstellungskraft entscheidet

Die einzige Vorrausetzung für die Entstehung der Realität ist die Vorstellkraft der Gedanken

Gedanken also geben die Energie, die die SIMPS dazu bewegen, sich in eine Form zu ergießen. Daraus entsteht die Information in die Materie. Die meisten Gedanken sind unbewusst und deshalb ist für Sie oft nicht nachvollziehbar, wieso Sie mit der ein oder anderen Information konfrontiert werden. Naturgemäß hat Angst die Stärkste Kraft. Aus diesem Grund entstehen in Ihrem Leben auch mehr negative Informationen als positive.

Die Angst scheint den Menschen in ihren Bann zu ziehen. Sie hat tatsächlich etwas magisches. Menschen halten an Ihrer Angst fest, wie an einem teuren Gut. Positiv zu denken ist in vielen Breitengraden sogar verpönt und Menschen, die sich eine solche Denkweise zu Eigen machen, werden als unverbesserliche Optimisten hingestellt. Angst schwingt meistens unbewusst in Gedankenform in Ihnen. Das allerdings schmälert ihre Kraft nicht im Geringsten. Im Gegenteil: sie kann schalten und walten, wie sie will und obliegt kaum einer Kontrolle. Es ist allerdings genauso möglich, positiven Gedanken Ihre Kraft zu geben.

Dann materialisieren sich diese Gedanken genauso, wie die negativen. Je nach dem also welchen Vorstellungen Sie Ihre Kraft geben, wird sich die Realität für Sie materialisieren. Es ist Ihre Entscheidung!

Die SIMPS können sich nur in die materielle Form inkarnieren, die die Gedanken zulassen

Es kann nur die Realität geformt werden, die Ihrer Vorstellungskraft entspricht. Wenn Sie sich nicht vorstellen können, dass die Welt schön und bunt sein kann und im Gegenzug nur vorstellen können, dass die Welt voller Gauner und anderer „schlechter“ Menschen ist, dann kann sich aus den SIMPS auch nur diese Realität formen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Was auch immer Sie da draußen zu Gesicht bekommen, es ist Ihre ganz persönliche Realität, niemandes andere. Auf der einen Seite macht es Sie verantwortlich für alles, was Sie erleben. Auf der anderen Seite haben Sie die Macht, Ihre Welt nach Ihrem ganz persönlichen Bild selbst zu gestalten.

Um einer eventuellen Frage vorzubeugen: natürlich sind Sie nicht für die Morde dieser Welt verantwortlich, nur weil Sie glauben, dass die Welt nur aus Mord besteht. Aber Sie sind dafür verantwortlich, dass Ihr Blick sich eben nur auf diese Bilder richtet. Selbst wenn Sie Ihre Vorstellung über die Welt ändern, und mit solchen Dingen nicht mehr konfrontiert werden, wird vermutlich noch weiter gemordet, allein, Sie sehen es nicht mehr. Und je mehr Menschen Ihre Vorstellungskraft ändern, umso weniger Morde wird es zwangsläufig geben.

Die Materie

Materie ist die letzte Inkarnation der SIMPS

Dementsprechend stellt die Materie die letzte und dichteste Inkarnation der SIMPS dar. Mehr (oder weniger) als Materie gibt es nicht. Wenn das Stadium der Materie erreicht ist, ist die Aufgabe der SIMPS erfüllt. Gemäß diesem Modell ist es natürlich auch möglich, die Materie wieder in die SIMPS zurückzuführen, ohne das eigentliche Bewusstsein allerdings zu zerstören. In Zukunftsfilmen wird schon seit vielen Jahren Materie transportiert. Im Raumschiff Enterprise nannte man das Beamen. Hier wird nichts anderes gemacht, als Materie wieder in SIMPS zurückzuführen, um Sie gemäß des Bewusstseins über die Form des Objektes, an anderer Stelle wieder aus den SIMPS zu formen.

Die Gedanken sind der Vermittler zwischen der SIMPS und der Materie

Ihre Gedanken sind also der Anfang und das Ende der SIMPS. Sie materialisieren, sie reagieren auf das materialisierte und sie entmaterialisieren auch wieder. Beim Entmaterialisieren ist es dabei nicht von Bedeutung, ob bestimmte Menschen oder Situationen tatsächlich aufgelöst sind, oder einfach nicht mehr in Ihrem Blickfeld erscheinen. Sie müssen sich also keine Gedanken machen, irgendein Menschenleben ausgelöscht zu haben, nur weil es nicht mehr in Ihrem Blickfeld auftaucht.  Dazu gehören immer noch zwei. Sie haben über andere zunächst einmal keine Allmacht, auch wenn man Schwarzmagiern dies hin und wieder nachsagt. Doch das soll wirklich nicht Ihr Thema sein.

  Aus den SIMPS ist alles Erdenkliche Formbar

Um es nochmals deutlich zu machen: Die SIMPS sind ohne Bewertung. Sie können alles aus ihnen formen, seine es Menschen, Situationen, Fähigkeiten, körperliche Eigenschaften, geistige Fähigkeiten und dergleichen mehr. Sie tun dies auch schon die ganze Zeit. Das Leben kann ohne diesen Vorgang überhaupt nicht von statten gehen. Nur diese Eigenschaft ist es überhaupt, die alles Leben und Wirken auf diesem Planeten erschafft. Sie tun es zurzeit eben noch zu einem großen Prozentsatz unbewusst. Die meisten Dinge, die sich realisieren, tun dies zufällig – aus Ihrer Sicht. Sie passieren einfach, ohne dass Sie wissen, warum. Das liegt daran, dass sie meistens schlafen und nach gelernten Schablonen agieren. Mit diesem Modell können Sie aus der Unbewusstheit erwachen, und Ihr Leben nach und nach selbst in die Hand nehmen.

Der Geist

Der Geist ist die vorletzte Inkarnation/Information (Fleischwerdung) der SIMPS

Die SIMPS inkarnieren sozusagen. Inkarnation bedeutet Fleischwerdung. Und genau das tun die SIMPS: Sie gehen von ihrem „erleuchteten“ Zustand in die Materie über. Die Gedanken sind dabei die vorletzte Stufe der materiellen Inkarnation. Gedanken werden in Ihrem Gehirn mittels Materie produziert und schließlich in Materie übertragen. So entstehen Worte, die durch Ihren Körper geformt und dann auch gehört werden, Bilder, die durch Ihren Körper gemalt und auch gesehen werden, und so weiter. Gedanken können natürlich auch in Ihrem Kopf bleiben. Sie werden sich allerdings immer in irgendeiner Art und Weise informieren.  Sie schlagen sich so oder so in Ihrer Gestik, Mimik und in Ihrem Verhalten nieder. Im Grunde können Gedanken oder zumindest die dahinter verborgenen Emotionen nie oder nur mit viel Aufwand verborgen werden.

Erst aus dieser Inkarnationsstufe kann die nächste Inkarnation, die Materie, entstehen

Keine Aktion kann also geschehen, ohne dass Sie vorher nicht gedacht oder Gefühlt wurde. Selbst erleuchtete Menschen müssen sich entscheiden, etwas zu tun. Ohne eine solche Entscheidung und den vorausgegangenen Gedanken entsteht keine Motivation und ohne Motivation entsteht keine Bewegung und somit keine Handlung.