Der Kunde ist tot, lang lebe der Kunde!

Der Kunde ist tot, lang lebe der Kunde!

Keine Verkaufsschulung vergeht, kein Mitarbeiter-Chef-Gespräch, kein Side-by-Side-Coaching, keine Kundenschulung, Kommunikations-oder Motivationsveranstaltung, in dem/der nicht statuiert wird, dass der Kunde (und natürlich auch die Kundin, die wohl erst recht) König (und natürlich Königin) sei. Er und sie bezahlen unser Geld, ohne sie könnten wir den Laden dicht machen … und spätestens jetzt befindet sich die geneigte Zuhörerschaft in einer Trance, weil sie weiß, dass das alles freilich ausgemachter Unsinn ist. Weiterlesen

Kundenterror – Terrorkunde oder: bei Anruf Service?!

Keine Frage: die Möglichkeiten, Geld zu verdienen sind stets des einen Freud und gleichzeitig des anderen Leid und wir Menschen neigen dazu, alles, was dem anderen dienlich ist und uns stört, als schlecht zu bezeichnen – bis wir selbst in die Situation kommen, es zu tun. Weiterlesen

Schiffbruch mit Tiger

Wenn kein Tiger da ist

Angst verleiht Flügel. Das ist gut und das soll auch so sein. Wenn ein Tiger vor uns steht, dann gibt es nur noch den Tiger und uns. Kein Hunger, kein Harndrang, kein Termin, der wichtiger wäre als der Tiger. Der Tiger und der Baum, auf den wir flüchten können. Und wir können es, denn Angst verleiht Flügel. Kein Rheuma, das uns im Alltag nicht vom Stuhl aufstehen lässt, hindert uns jetzt daran, bestenfalls schneller als der Tiger auf den Baum zu kommen. Das kann Angst und dafür ist sie gut. Weiterlesen

On the way to Bristol – lost in translation

Es gibt Mimiken, die braucht man nicht zu deuten, die deuten sich von selbst. So eine Mimik war auf U’s Gesicht zu sehen, als er die – täuschend echte  – Kopie  seines Personalausweises aus der Geldbörde rauszog, kurze Zeit noch selbst der Täuschung erlag, um dann festzustellen, dass es tatsächlich eine Kopie, und die für Ein- und Ausreise in und aus einem Land nutzlos war. Das wäre weiters nicht tragisch gewesen, hätte er sich nicht kurz vor einer Aus- und Einreise befunden. Frankfurt – Bristol war die Losung des Tages. Weiterlesen

Liebe Angst

Angst – Da ist sie wieder. Angst – vor der Zukunft (ist die Rente sicher und wie werde ich im Alter mit wenig Geld dem Tod entgegensehen?) und vor der Vergangenheit (hätte ich doch dieses oder jenes getan, oder auch nicht). Die Gegenwart? Nein, vor der hat nur Angst, wer sich gerade in der Zukunft oder der Vergangenheit befindet. Siehe oben. Weiterlesen

Drah‘ di net um

Derzeit wird ja reichlich über Google diskutiert. Heute spricht Eric Schmidt (Google) von den Chancen, die Google bietet, daraufhin schreibt Mathias Döpfner (Springer Verlag) von der Allmacht und Alleinherrschaft, und so geht es in einem fort. Die einen finden’s gut, die anderen nicht und schlussendlich kann man ja auch auf Google verzichten, oder gar auf das ganze Internet. Es wird ja niemand gezwungen. Basta!

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Das gestörte Essen

Vor 50.000 Jahren war es der Säbelzahntiger, die Witterungsverhältnisse, überhaupt, das ganze raue Leben, vermutlich Kriege zwischen Stämmen – und natürlich die schlechte Ernährung.

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Sei (k)ein Peak – Mittelmaß

Formate wie „Deutschland sucht den Superstar“ oder auch das  „Dschungelcamp“ zeugen genauso davon wie jedes beliebige Modelabel oder Smartphone: Wir wollen alles außer Mittelmaß. Das ist an sich natürlich pardox, denn das Mittelmaß errechnet sich ja ausgerechnet aus den meisten, die eben Mittelmaß sind. Stünde jeder ständig auf einer Bühne, wäre er oder sie eben auch wieder Mittelmaß.

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Wann i(s)st ein Mensch gut?

Es hat lange gebraucht, bis die Raucherdebatte eine würdige Nachfolgerin bekommen hat und ich hätte, mal ganz ehrlich, auf die Übergewichtigen dieser Welt getippt, die es als nächstes trifft.

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Anleitung zum Narzissmus: Wie aus einer Mücke ein Elefant wird

Poste einfach einen konstruierten Missstand  in Facebook, sehe Zusammenhänge, wo keine sind, erzähle eine plausible und vor allem spannende Story darum, spinne ein paar verschwörerische Theorien um angebliche das Volk, Mitglieder eines Vereines oder ähnliche Gruppierungen missachtende Praktiken, bekräftige, dass es Dir lediglich um das Wohl des Ganzen geht, bezichtige die anderen des überbordenden narzisstisch motivierten Eigennutzes und versammle genug Gleichgesinnte um dich herum, die deine natürlich immer noch und auch fürderhin uneigennützige, Unrecht enttarnende Meinung auf ebenso gutmenschliche Weise kommentieren und freilich auch uneigennützig weiterleiten, im Übrigen, ohne auch nur annähernd eine Lösung für das Problem bereitzuhalten, das es ohne diesen ganzen  narzisstisch motivierten konstruierten Missstand überhaupt nie gegeben hätte. Voilá!